Ortsgemeinde Perscheid

Glasfaserausbau in Perscheid

Auf Grund der Nachfrage einzelner Bürgerinnen und Bürger wird hier eine Info über den Ablauf der geplanten Maßnahme im kommenden Jahr bekanntgegeben.

Im nächsten Jahr soll die Ortsgemeinde Perscheid und die angemeldeten Haushalte der Ortsgemeinde mit Glasfaser an das Breitbandnetz angeschlossen werden. Hierzu besteht seitens der Ortsgemeinde Aufklärungsbedarf zur Umsetzung der Maßnahme.

Da im Zuge der Glasfaserverlegung die Straßen und Weg geöffnet werden müssen, stellt sich die Frage, ob die Freileitungsstromkabel sowie die zum Teil über Oberleitungen angebundenen Straßenlaterne ebenfalls in die Erde verlegt werden und ob weitere Energieversorgung, wie Gas, Wasserstoff, Fernwärme oder ähnliches in Perscheid geplant sind.

Hintergrund der Anfrage ist es Synergien auszunutzen. Straßen, Bürgersteige und Grundstücke nur einmal öffnen und so weit möglich für Glasfaser, Strom, Gas, Leerrohre etc. gleichermaßen nutzen. Um diese Fragen zu klären, wurden die Firmen Westconnect GmbH und Westenergie AG angeschrieben und gebeten das Thema an der Gemeinderatssitzung zu erläutern.

Herr Florian Schmidt von der Firma Westenergie AG ist der Einladung gefolgt. Er beleuchtet in einem Vortrag (als Anlage der Niederschrift beigefügt) die Vorgehensweise im Glasfaserbreitbandausbau und beantwortet die Fragen aus dem Rat. Weiterhin geht er auf Stromnetz, Straßenbeleuchtung und mögliche zukünftige Energieversorgung ein. Trassenführung auf Privatgrund und Ort der Hauseinführung werden im Vorfeld durch die Bauleitung der Firma Westnetz AG bzw. dem Bauleiter der Tiefbaufirma mit den Eigentümern abgestimmt. Wo möglich soll der Weg von der Straße zum Haus geöffnet werden. Ansonsten wird das Kabel vom Bürgersteig aus unterirdisch in Richtung Haus zu einem kleinen Kopfloch geschossen und dann durch eine Bohrung ins Haus geführt. Die notwendige Bohrung wird vom Tiefbauer erledigt und das Bohrloch wird wasserdicht versiegelt.

Geplant ist der Glasfaserausbau in Perscheid ab dem dritten Quartal 2025. Die Firmen setzen sich zwei bis drei Monate vor Baubeginn mit der Ortsgemeinde in Verbindung, um den Detailablauf abzustimmen. Absprachen sollen durch regelmäßige Baubesprechungen während der Umsetzung erfolgen. Um die Bürgerinnen und Bürger zu informieren, soll im Vorfeld eine Bürgerversammlung stattfinden.

Nachfolgend die Auswirkungen auf Strom, Straßenbeleuchtung und Gas sowie zukünftige Planungen bzgl. Wasserstoff und Fernwärme:

Niederspannungsverkabelung:

  • Stromverkabelung ist bereits in weiten Teilen der Ortsgemeinde als Erdverkabelung erfolgt.
  • Teilstücke sind noch ausstehend.
  • Die Prüfung zum Umgang mit einer möglichen Verkabelung läuft noch.

Straßenbeleuchtung:

  • Diese befindet sich im Eigentum der Ortsgemeinde.
  • Das Straßenbeleuchtungskabel der Ortsgemeinde werden auf den Freileitungsgestängen der Firma Westnetz AG mitgeführt.
  • Sofern es zu Niederspannungsverkabelung in die Erde kommt, muss auch die Straßenbeleuchtung neu verkabelt werden.
  • Dann muss die Ortsgemeinde als Eigentümer die erforderlichen Maßnahmen einleiten.

 Gaserschließung:

  • Es ist keine Gasversorgung vorhanden.
  • Die Zuwegung von 2.850 Meter entlang der Kreisstraße 90 wäre erforderlich.
  • Aufgrund aktueller wirtschaftlicher und gesetzlicher Rahmenbedingungen ist keine Erdgaserschließung vorgesehen.

Wasserstoff und Fernwärme:

  • Es gibt aktuell keine Planung hierzu.

Kurt Müller
Ortsbürgermeister